Am Ende wollten die Spieler des VfB Hüls nur noch in die Kabine - der Sturm und der Dauerregen auf dem Kunstrasenplatz des FC Epe setzte nicht nur den Spielern, sondern auch den rund 100 Zuschauern zu. Sofern sie es mit der Badeweiher-Elf hielten verließen sie die Sportanlage allerdings mit einem Grinsen im Gesicht.
Es dauerte keine 10 Minuten, da konnte der Hülser Anhang das erste Mal jubeln: Grams schickte Grieß über die linke Seite in den Strafraum, dieser umkurvte Epes Keeper Wöltering und schob zum 1:0 für den VfB ein. Erste Chance - erstes Tor. In der 27. Minute war es wieder Grams, der aus dem Mittelfeld heraus Sven Hagemeister den Ball in den freien Raum vor dem 16er spielte. Dieser nahm ihn auf, lief ein paar Schritte und setzte das Leder mit einem satten Schuß ins lange Eck. Die Sache heute in Epe schien entspannt zu werden.
In der 30. Spielminute stand dann Schiedsrichter Breetholt im Fokus: Bei einem Zweikampf zwischen Grams und Schlamann sah der Unparteiische ein Handspiel des Hülser Abwehrspielers - zum Unmut aller in Rot-Weiß. FC-Stürmer Schneider nahm sich den Ball und verwandelte zum Anschlußtreffer. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach der Pause kam der VfB direkt besser ins Spiel, war gewillt den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. In der 50. Minute war es dann soweit: Winkler flankt butterweich von der rechten Seite, Grieß schraubt sich hoch und köpft unbedrängt zum 3:1 ein. Das sollte doch jetzt Ruhe geben?! Falsch. Im Gegenzug kam der FC Epe wieder auf 2:3 durch Reus ( ob verwandt oder verschwägert - keine Ahnung ) heran. Die Hülser Spieler schauten sich fragend an, wieso man nicht konzentriert bei der Sache war. „Der einzige Punkt, den ich bemängeln muss: Meine Mannschaft schafft es nicht, sich über 90 Minuten zu konzentrieren." so Markus Kaya im Anschluß an die Partie.
Nach dem Anschlußtor erhöhte der VfB Hüls nun wieder den Druck auf die Eper Hintermannschaft. Erneut war es Mirko Grieß, der in der 56. Minute flach zum 4:2 für die Badeweiher-Elf einnetzte. Passcal Kötzsch erzielte in der 72. Minute dann den Endstand zum 5:2. „Alles in allem ein hochverdienter Sieg", resümierte der VfB-Coach Kaya gegenüber der Marler Zeitung.
Damit kommt es am 28. November um 14:15 Uhr zum Duell der Jäger am Badeweiher: Zu Gast wird dann der Tabellen-Vierte SG Borken sein. Die Jungs von Markus Kaya können sich nun in Ruhe auf dieses Spitzenspiel vorbereiten. Der VfB-Coach gab als Belohnung für den gestrigen Sieg den Spielern für morgen trainingsfrei.