Wer gestern den Weg ins Stadion am Badeweiher fand wird sein Kommen nicht bereut haben! Ein abwechslungsreiches Spiel, neun Tore und (sofern man es mit dem VfB hielt) ein Sieg der Heimmannschaft. Dazu mit Dennis Kündig eine "Neuverpflichtung" von Anfang an auf dem Feld und eine neue taktische Ausrichtung der Badeweiher-Elf. Aber alles nacheinander.
Trainer Markus Kaya änderte im Vergleich zum Spiel bei Vorwärts Epe die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft: Sven Hagemeister und Kaya selbst bekleideten die Doppel-Sechs, Dennis Kündig spielte auf der linken Seite im Mittelfeld und vorne bildete Pascal Kötzsch nominell die einzige Spitze.
Gleich nach drei Minuten war es German Prudetskiy, der den Torreigen am Badeweiher eröffnete. Einen Steilpass von Markus Kaya setzte der Mittelfeldakteur Borkens Keeper Höing in die Maschen. 14 Minuten später zirkelte unser Spielertrainer einen Freistoß in den 16er, Kötzsch ist zur Stelle und macht das 2:0 für den VfB. Und wenn es einmal läuft: In der 26. Minute das 3:0 durch Prudetskiy - eine Kopie des 1:0.
Zum Pausenpfiff stand es dann 3:3. Wie bitte? Richtig gelesen, 3:3! Nach dem dritten Tor für die Hausherren schaltete die Badeweiher-Elf drei Gänge zurück und ließ dem Gegner Raum und die Zeit, die Angriffe durchzuspielen. So konnten Olbing, Seeger und Benning für den Gast ausgleichen. Als Schiedsrichter Kernebeck aus Ahaus zur Pause pfiff schaute man in ungläubige Gesichter im weiten Rund des Stadions.
Zur Pause wechselte Markus Kaya - für Keskinkilic ("Der Muskel hat bereits nach 15 Minuten zugemacht") kam Acar auf den Rasen und bedankte sich vier Minuten nach seiner Einwechselung mit einem strammen Rechtsschuß zum 4:3 bei seinem Trainer für das Vertrauen. Nach 57 Minuten hatte Kapitän Pascal Kötzsch dann Feierabend. Nachdem der Gelsenkirchener schon zwei Stunden zuvor bei der zweiten Mannschaft in der Kreisliga 75 Minuten in den Knochen hatte gönnte ihm Kaya eine vorzeitige Dusche. Für ihn kam Mirko Grieß, der ebenfalls in der "Zweiten" vorher half. Und auch mit dieser Einwechselung bewies der Spielertrainer ein glückliches Händchen: Grieß erzielte mit seinen Treffern zum 5:3 und 6:3 (75. / 84. Minute) die Entscheidung am Badeweiher.
In der Tabelle der Bezirksliga 11 bleibt weiterhin alles beim alten: Acht Punkte Vorsprung auf den SV Gescher (Platz 5) und elf Punkte Rückstand zum Spitzenreiter TSG Dülmen sorgen dafür, dass der VfB sich weiter auf den ersten vier Plätzen der Liga etabliert hat. Am Samstag geht es zum Auswärtsspiel nach Reken - hierzu unter der Woche mehr.