Wenig Licht, viel Schatten, zeigte die VfB-Elf beim 2:1 (0:0)-Sieg gegen Aufsteiger TuS Wüllen im ersten Heimspiel der Saison. Bei der stark ersatzgeschwächten Naumann-Elf wurden vor allem die Offensivkräfte Mirco Grieß und Sven Hagemeister vermisst.
In der ersten Spielhälfte erarbeitete sich die Heimelf gegen den Aufsteiger ein leichtes Chancenplus. Fünf torgefährliche Situationen für den VfB, dreimal hatte der Gast die Möglichkeit, den Ball im Tor unterzubringen. Nach zwei Minuten überlief der agile Beczkowski auf der linken Seite die TuS-Abwehr, aber beim Abschluss zeigte der Youngster Nerven. In der 10. und 25. Minute hatte der Gast den Führungstreffer auf dem Fuß. Alexander Edel setzte sich auf der rechten Seite gegen Bakir durch, sein Abschluss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei.
Danach war es Spielertrainer Rainer Hackenfort, der in der 25. Minute die VfB-Abwehr düpierte, aber Muslubas im VfB-Tor nicht überwinden konnte. Bei den Hülsern war in dieser Phase German Prudetskiy der auffälligste Spieler. In der 28. Minute scheiterte er mit einem Schuss von der linken Seite an Torwart Stefan Mester und zehn Minuten später mit einem Distanzschuss aus 20 Metern. Kurz vor dem Pausentee hatten Okan Solak (40.) und Patryk Beczkowski (42.) gute Einschussmöglichkeiten, die aber vergeben wurden.
Nach dem Wechsel dominierten die Gäste. Zuerst scheiterte Behrendt (48.) mit einem Heber an Muslubas und sieben Minuten später der gleiche Spieler mit einem Kopfball am VfB-Keeper. Ab der 64. Minute wurde es dann richtig spannend am Badeweiher. Nach einer unübersichtlichen Situation im VfB-Strafraum entschied Referee Arends auf Foulelfmeter. Christian Theuring trat an, scheiterte aber an Muslubas, der bei der Rettungstat beim Nachfassen am Kopf verletzt wurde und dann ins Krankenhaus transportiert wurde. Für Muslubas kam Tobias Wurm ins Tor.
Nach einem krassen Torwartfehler beim Gast erzielte Solak (70.) die 1:0-Führung. Die Freude dauerte aber nur kurz. Nach einem Eckball konnte Wurm nicht klären und Behrendt war zur Stelle und traf zum 1:1 (72.). Eine Zeigerdrehung weiter jubelten wieder die VfB-Fans. Solak wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Höner verwandelte sicher zum 2:1 (73.). Mit Glück und Können brachte die Heimelf das 2:1 über die Runden, wobei der Referee rund zehn Minuten (verletzungsbedingt) nachspielen ließ.
Am Donnerstag steht für den VfB das nächste Pflichtspiel an: Im Kreispokal-Achtelfinale empfängt die Naumann-Elf den Westfalenligist SV Schermebeck. Anstoß ist um 18:00 Uhr im EVONIK Sportpark.