Das ist noch einmal gut gegangen. Lange lag der VfB Hüls beim FC Epe mit 0:1 zurück. Doch dann gelang 17 Minuten vor dem Schlusspfiff der erlösende Treffer. German Prudetskiy passte flach auf Okan Solak, der schob lässig zum 1:1-Endstand ein. Und Solak wurde gleich zum doppelten VfB-Helden.
Erst den Ausgleich erzielt, dann biss er nach seiner Verletzung auf die Zähne. Kurz nach seinem Tor war er unglücklich im Kunstrasen hängen geblieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich längst verdient. Zuvor war die Mannschaft von Christoph Schlebach rund 45 Minuten dem 0:1- Rückstand hinterher gelaufen. Rick Reekers hatte den Tabellenzehnten in der 27. Minute per Foulelfmeter in Führung gebracht. Zuvor hatte Goran Milanovic Epes Jeroen van der Veen im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Dafür sah der Hülser Abwehrspieler zu Recht Gelb. In der Folge lief die Badeweiher-Elf vergeblich gegen das Abwehr-Bollwerk des Tabellenzehnten an – und hatte in der 36. Minute Glück, als ein Kopfball an die Latte klatschte. Vom VfB war in dieser Phase nur sehr wenig zu sehen. Die Highlights: Sven Hagemeister passte auf Mustafa Dana, der bekam den Ball nicht kontrolliert (33.) – Brian Kreuz sah wegen Meckerns die Gelbe Karte (45.). Erst nach dem Wechsel wachte die Schlebach-Elf auf, übernahm die Kontrolle und setzte Epe mehr und mehr unter Druck. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit fischte Muslubas einen Kopfball mit einer Glanzparade aus dem Winkel.
Trainer Schlebach war nach dem Spiel mit dem Ergebnis zufrieden: " Epe hat das sehr gut gemacht, wir haben die erste Hälfte verschlafen. Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung." Somit ging es für den VfB-Tross und den 10 mitgereisten Fans mit gemischten Gefühlen am späten Donnerstagabend auf den 80 Kilometer langen Heimweg ins Ruhrgebiet. Durch den Deutener Sieg im Nachholspiel gegen den TuS Haltern II beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Deuten nun mehr drei Punkte - einen Ausrutscher kann sich die Badeweiher-Elf nicht erlauben, möchte sie doch aufsteigen. Sonntag geht es zum Aufsteiger BW Wulfen - morgen dazu mehr an dieser Stelle.