Neun Monate musste der VfB auf einen Sieg in der Meisterschaft warten. Gestern beim 1:0-Auswärtssieg in Kirchhellen war es endlich soweit.
Am 18. November 2018 war es der letzte Sieg in der Meisterschaft: Damals gewann der VfB in der Landesliga beim BSV Roxel 3:1. Umso gelöster wirkte das gesamte Team um Trainer Christoph Schlebach nach dem Schlusspfiff im Loewenpark: "Dass wir nach so langer Zeit wieder einen Sieg einfahren konnten, ist natürlich schön - nichtsdestotrotz müssen wir uns noch steigern," so der Linienchef nach dem Schlußpfiff.
Wobei der VfB gut begann: Hüls dominierte in der ersten Hälfte Spiel und Gegner. Gerade über die linke Seite mit Robin Albrecht und German Prudetskiy liefen gefährliche Angriffe. In der 18. Minute nagelte Letztgenannter den Ball aus 18 Metern ans Kichhellener Lattenkreuz - ein erster Warnschuss. Sieben Minuten später wurde es besser gemacht: Solak schickt Albrecht, der scharf und flach in den Strafraum der Gastgeber flankt, Prudetskiy zirkelt den Ball mit der Fußspitze hinter die Linie! Verdiente Führung für unser Team. Lediglich die Chancenverwertung war zu beklagen. Sangara und Marvin Wloch hatten vor dem Pausentee die Chance, die Führung auszubauen. So kam es, dass vor dem Pausentee Keeper Nils Martens noch einmal einen Schuss aus kurzer Distanz parieren musste.
Zur Halbzeit dann zufriedene Gesichter unter den zahlreichen VfB-Fans. Ungefährt 60 hatten sich auf den Weg nach Kirchhellen gemacht, besonders hervorheben muss man die Leistung der Alten Herren, die mit dem Fahrrad anreisten. Tolle Tour, tolle Stimmung! Generell war die Zuschauerzahl für ein Bezirksligaspiel sehr erfreulich: Rund 370 Zuschauer verfolgten die spannende Partie.
In der zweiten Hälfte war es wieder Prudetskiy, der den berühmten Sack hätte zumachen können. Doch Kirchhellens Keeper Alexander Groß war auf der Hut und parierte. Danach erhöhte der Aufsteiger aus Bottrop den Druck, brachte einen zweiten Stürmer. Diese taktische Umstellung brachte die Elf von Christoph Schlebach wohl aus dem Konzept. "Kirchhellen blieb zwar ohne große Chancen, aber einer dieser Bälle kann immer durchrutschen. So kamen wir das ein oder andere Mal in Gefahr", resümierte der VfB-Trainer. Doch der VfB überstand diese, so dass unterm Strich der Sieg als verdient gelten kann - gerade aufgrund der Dominanz der ersten Hälfte.
Die ersten drei Punkte sind eingefahren, es sollen natürlich noch mehr werden. Nächsten Sonntag zum Heimauftakt im EVONIK-Sportpark gegen die SG Suderwich hat unser Team die nächste Gelegenheit.