Die Bezirksliga-Partie des VfB Hüls gegen BV Rentfort war umkämpft. Am Ende aber hatte der Gastgeber am Badeweiher die Nase mit 3:2 (1:0) vorn. Mirko Grieß war an allen drei Treffern beteiligt.

Der VfB war von Beginn an hellwach. Nach einer vergebenen Großchance bereitete Mirko Grieß das 1:0 mustergültig vor. Seine präzise Flanke köpfte Marvin Poggel zum Führungstreffer ein (10.). Nach 25 Minuten musste Keeper Nils Martens zum ersten Mal gegen Phillip Potratz klären. Der Angreifer hatte fünf Minuten vor der Pause eine hundertprozentige Ausgleichschance. Aus kurzer Distanz und ungestört schaffte er es nicht, den Ball ins leere Tor zu befördern. Sein Abschluss touchierte die Latte und ging dann drüber.

Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste endgültig das Kommando, der VfB baute nicht mehr konstruktiv auf. In einer neuen Runde des Zweikampfs Potratz gegen Martens hatte der Hülser Schlussmann das bessere Ende für sich (55.). Optimal führte sich dann Robin Kapteina ins Spiel ein: Mit seinem ersten Ballkontakt gelang ihm ein feiner Diagonalpass: Mirko Grieß schüttelte seinen Bewacher Philipp Schulte im Walde ab und überwand Keeper Martin Kyas mit einem platzierten Schuss zum 2:0 (60.). Der VfB setzte nicht nach und wurde dafür bestraft. Einen Freistoß von Patrick Draxler konnte Martens nur abklatschen. Potratz war zur Stelle und erzielte das 2:1 (68.). Jetzt schwamm Hüls endgültig und kassierte den Ausgleich – wieder durch Potratz, der von der Deckung der Hausherren nicht zu kontrollieren war (83.).

Immerhin bewiesen die Gastgeber Moral. Nur zwei Minuten nach dem 2:2 trat Kapitän Kevin Englich eine Ecke. Rentfort klärte zu kurz. Aus gut 15 Metern wuchtete Grieß, der schon im Hinspiel eine wichtige Rolle gespielt hatte, den Ball ins Tor (85.). Die Gäste warfen nun verständlicherweise alles nach vorne, in der zweiten Minute der Nachspielzeit eilte sogar Torwart Kyas bei einer Freistoßflanke in den gegnerischen Strafraum. Hüls klärte und der lange Abwehrschlag landete beim eingewechselten Jonas Kollmann. Er eilte allein auf das Rentforter Tor zu und wurde von „Verfolger“ Tobias Fischer gelegt. Für die Notbremse zückte Schiedsrichter Moritz Bernhard Herzog die Rote Karte.