Eigentlich schade, dass das Derby am Sonntag (14:30 Uhr, Stimbergstadion) gegen die Spielvereinigung Erkenschwick sportlich nicht so ganz auf Augenhöhe gespielt wird. Der ESV dürfte der haushohe Favorit sein, aber am Badeweiher wird man diese Partie trotzdem nicht so einfach abschenken. Das verbietet alleine schon der Tabellenplatz und die Ehre, wie Spielführer Emu Schmid betont.
VfB 48/64 Hüls: Trainer Martin Schmidt wird unter der Woche wieder alles dafür getan haben, um die Mannschaft von der Taktik und der Einstellung her richtig auf das Spiel in Erkenschwick vorzubereiten. Als zusätzlicher Motivator springt noch Torwart Emu Schmid ein: "Ich werde den Jungs noch einmal sagen, wie wichtig dieses Derby ist. Sportlich trennt uns momentan zwar einiges von den Erkenschwickern, aber so ein Spiel hat ja oft seine eigenen Gesetze. Wir können mit einem Erfolgserlebnis in Erkenschwick nicht nur bei den Fans einiges gut machen. Daher werden wir dort richtig Gas geben, es dem Gegner so schwer wie möglich machen und versuchen, ihm den Spaß zu nehmen. Dann gucken wir mal, was am Ende dabei rauskommt." Gegen die offensivstarken Erkenschwicker muss vor allem die Abwehr das Maximale an Arbeit und Konzentration abliefern. Weiterhin fehlen werden Jago van Briel (Wadenbeinbruch), Brian Kreuz (Schienbeinkopfbruch) und Dominik Grams (Muskelbündelriss).
Spvgg Erkenschwick: In der Nachbarstadt wird man darauf brennen, dieses Spiel zu gewinnen. Das hat gleich mehrere Gründe. Erstens möchte man nicht schon wieder nach der 1:2-Niederlage gegen Westfalia Herne ein Derby zuhause verlieren. Zweitens würde man sich mit einem Sieg ganz oben an das Spitzenduo aus Bielefeld und Rödinghausen anheften und ein ganz gewaltiges Wörtchen bei der Vergabe um die Aufstiegsplätze mitreden. Personell ist der ESV zwar angeschlagen, aber die Truppe spielte dadurch nicht schlechter, sondern eher spektakulärer, wie einige Ergebnisse zeigten. Trainer Magnus Niemöller dürfte nach dem letzten Wochenende aber auch mal durchgeatmet haben, als seine Truppe "nur" 1:0 in Dornberg gewann, auch wenn die Fans durch die letzten Ergebnisse (8:5, 3:3) durchaus Gefallen am Spektakel gefunden haben. Fakt ist aber auch, dass die Stimbergstädter in der Vergangenheit öfter mal einen Rückschlag erleiden mussten, wenn der Richtungspfeil steil nach oben hätte gehen können. An diesem Punkt sind die Erkenschwicker vor dem Spiel am Sonntag jetzt wieder.
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